…miär freiwet yys usinnig uf Dich.

Fünf Familien - eine Alp!

 

Familie Zgraggen

Andreas und Theres Zgraggen aus Attinghausen erfüllt es mit grossem Stolz, die Alp Usser Äbnet in dritter Generation führen zu dürfen. «Das Leben auf der Alp bedeutet für uns Heimat und wir können es jeweils kaum erwarten, bis wir mit unseren Tieren wieder z’Alp gehen dürfen. Ja, das Alpleben ist schon hart, trotzdem aber wunderschön, wir würden es um keinen Preis hergeben!» schwärmen die beiden, während sich Theo, die vierte Zgraggen-Generation, vor der Käserei mit einem kleinen Kätzchen abgibt. Res, dessen Lieblingsprodukt das Mocca-Joghurt ist, streicht insbesondere die Vielseitigkeit des Alplebens hervor: «die Arbeit mit den Tieren im Einklang mit der intakten Natur, die gleichzeitige Pflege der Kulturlandschaft, die Produktion eines hochstehenden Rohstoffes für die Weiterverarbeitung zu edlen Produkten sowie Gäste aus aller Welt verwöhnen zu dürfen - das ist für mich Luxus pur!» Apropos: Theres kann vom Mutschli nicht genug bekommen, «natürlich Mutschli Nature, denn da schmeckt man das saftige Alp-Gras am besten!». Und Theo? «Theo isst alles!»

 

Familie Kempf

Dominik und Karin Kempf ziehen jeden Sommer gemeinsam mit Vroni und den rund 30 Kühen sowie dem Jungvieh vom Altdorfer Talboden auf die Surener Alp Usser-Äbnet, «dr scheenschti Ort uf dr Wäut». Weit weg von jeglicher Hektik sei das Alpleben pure Lebensfreude, schwärmen die drei und führen weiter aus: «in der Einfachheit liegt die Kraft! Das bescheidene, naturverbundene Leben auf der Alp bedeutet für uns Freiheit und wir sind dankbar und stolz, dass wir dies alle Jahre wieder erleben dürfen». Kempfs lieben Alpkäse und Mutschli gleichermassen und sind insbesondere auch mit dem Alp-Brauchtum verbunden: «Wildheuen oder der tägliche Betruef sind wichtige Traditionen, welche unbedingt weiter gelebt werden müssen und welche wir unseren Gästen und Besuchern weitergeben wollen». Ihre Augen strahlen bei dieser Aussage und man merkt sofort: das Alpleben ist für die Familie Kempf die schönste Zeit im Jahr und mit nichts zu ersetzen.

 

Familie Schilter

In zweiter Generation bewirtschaften Luzia und Karl Schilter-Müller mit ihrer grossen Familie die eigene Alp auf Usser-Äbnet. Neben dem Alpbetrieb betreibt die Familie ein kleines aber feines Alpbeizli, wo unter anderem auch all die hochwertigen Produkte aus der Alpkäserei serviert werden. “Das Alpleben ist eine Lebensschule für die ganze Familie. Die Kinder lernen früh, Verantwortung zu übernehmen und respektvoll mit der Natur und den Tieren umzugehen. Dank unserem Gartenbeizli sind wir auch Gastgeber und wir wollen unseren Gästen offen, authentisch, ehrlich und herzhaft begegnen. Kein Kommerz, ohne Druck und mit viel Leidenschaft für das einfache aber wunderschöne Leben auf der Alp”.

Sich im besagten Gartenbeizli mit Blick auf das imposante Spannort-Massiv kulinarisch verwöhnen lassen und dazu ein spannendes Gespräch über das faszinierende Leben auf der Alp führen oder einfach auch ein bisschen die Seele baumeln lassen - was will man mehr? Allenfalls die Schilters über ihre Lieblingsprodukte und Geheimorte auf Surenen ausfragen, was bei einer solch grossen Familie gar nicht so einfach ist…

Alpbeizli Surenen

 

Familie Zurfluh

«Sie ist unser Stolz, da sind wir seit vielen Generationen verwurzelt, für uns ist die Alp Hobiel der schönste Platz auf Erden», sind sich Ruedi und Sibylle mit ihren Kindern Isabelle, Mirjam, Stefanie und Rafael sowie Ruedi’s Eltern Theres und Josef einig. Die 3 Generationen bewirtschaften nebst dem Milchwirtschaftsbetrieb auch ein kleines, aber feines Gasthaus, wo Surenenpass-Wanderer, Familien oder Naturliebhaberinnen verwöhnt werden. «Unsere Gäste sollen die Kraft der Berge spüren, Einblick in unser geliebtes Alpleben erhalten und die Seele baumeln lassen», zum Beispiel auf dem allseits beliebten Fyrabigbänkli vor der Hütte. Oder an Isabelles und Stefanies Lieblingsort, dem Kreuzbänkli auf dem Hobiel, wo fernab von den Lichtern der Stadt der wunderschöne Sternenhimmel bestaunt werden kann. «Mein Lieblingsplatz ist der Zninistein in der Wildi und den verrate ich nur unseren Gästen», sagt Ruedi mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Also lieber Gast, mach Dich auf zur Alp Hobiel und entdecke Ruedis Kraftort - es lohnt sich. Und bring viel Hunger mit, denn die Älplermagronen aus Sibylles Küche sind legendär!

Alp Hobiel

 

Familie Spichtig

«Für mich als Käsermeister ist die Alpkäserei Surenen eine Traumstelle» sagt Florentin Spichtig mit strahlenden Augen und schneidet sich ein grosses Stück von seinem Lieblingsprodukt - dem würzigen Alpkäse - ab. Seit 2019 ist er verantwortlich für Produktion und Betrieb der im gleichen Jahr erneuerten Alpkäserei. Seine Frau Daniela, die auf Florentin’s Kräuter Mutschli steht, ergänzt: «die Alp Surenen ist ein Paradies für Naturliebhaber. Im Sommer hier wohnen und arbeiten zu dürfen ist für uns als Familie eine grosse Erfüllung». Wenn immer möglich sind auch die drei Kinder auf der Alp, helfen tatkräftig in der Käserei mit und empfangen mit ihrem ansteckenden Lachen liebend gerne Gäste aus aller Welt. Svenja, die Jüngste in der Familie, schwört auf das Surener Vanille-Joghurt, Jonas könnte sich nur von Apfel-Molke ernähren und Joel’s Favorit ist der allseits beliebte, würzige Surener Alpkäse – ganz der Vater also.

zur Alpkäserei